Warum die teuren Personal Trainer meist die besseren sind…

Viele Trainer messen sich gegenseitig anhand ihrer Ausbildungen, Erfahrungen und wie wissenschaftlich fundiert sie vorgehen.

Das mag super für den Austausch zwischen Trainern funktionieren – allerdings nutzt diese Diskussion dem eigentlichen Endkunden herzlich wenig.

Warum?

Dem häufigsten Klient eines Personal Trainers fehlt es meist an den absoluten Grundlagen.

Für diesen ist es zunächst vollkommen irrelevant, wie tief sich der Trainer mit fortgeschrittenen Themen der Trainingslehre auseinandergesetzt hat.

Viel mehr ist entscheidend, wie gut der Trainer es schafft, dass der Klient seinen Plan umsetzt – auch wenn der Trainer mal nicht gerade hinschaut.

Daran scheitern die meisten Trainer. Nicht etwa, weil die neuste Studie zu Foam Rolling nicht beachtet wurde, sondern weil der Klient einfach nicht richtig umsetzt.

Kunden bezahlen dich, damit sie eine feste Zeit für das Training haben, bei der sie erscheinen müssen!

Sie bezahlen dich, damit du ihnen beim Training Feuer unter dem Hintern machst!

Sie geben dir Geld, damit du aufpasst, dass sie endlich 2,3 mal die Woche Sport machen und ihre Ernährung nicht mehr ausschließlich aus Currywurst und Pommes besteht!

Und jetzt kannst du dich dagegen sträuben oder es einfach akzeptieren: Das beste Mittel, damit Menschen umsetzen ist, dass sie ein Commitment eingehen müssen.

Sozusagen eine Entscheidung für das körperliche Ziel, ohne einen Weg zurück.

Und wie schafft man es, dass diese Entscheidung der Klienten getroffen wird? Indem sie in eine finanzielle Vorleistung gehen müssen, die fast schon ein wenig schmerzt.

Ein hoher Preis für dein Personal Training hat mehrere Vorteile:

1. Der wahrgenommene Mehrwert von dir und deinem PT steigt direkt. Ein hoher Preis wird einfach mit hoher Qualität verbunden. Das haben die unterschiedlichsten Studien bewiesen.

2. Der Klient setzt besser um, da er unbedingt einen Nutzen für seine Investition sehen möchte. Ist ja vollkommen klar: Wer mehr investiert, möchte mehr zurückbekommen.

3. Du ziehst nur noch Menschen an, die sich dich leisten können. Du schwimmst nicht mehr im Preiskampf-Becken mit den anderen Trainern, sondern wirst ganz anders wahrgenommen.

Kommen wir also zurück zur Definition eines „besseren Trainers“: Ein besserer Trainer liefert bessere Ergebnisse für die eigenen Klienten, als andere Trainer.

Hohe Preise sind ein mächtiges Werkzeug für bessere Kundenergebnisse.

Verstehe mich bitte nicht falsch…

Weiterbildung ist für einen guten Trainer das A und O. Allerdings wirst du nie den Punkt erreichen, an dem du dir selbst sagst: „JETZT bin ich top-ausgebildet. JETZT nehme ich die Preise, die ich eigentlich wert bin“.

Du musst jetzt die Entscheidung treffen, dass du einen angemessenen Preis für dein Personal Training nimmst.

Falls du noch in Stunden abrechnest (dazu mehr in einem anderen Post), dann solltest du dir die Preise der Mitbewerber in deiner Region anschauen und einfach mal pauschal 20 – 30 € mehr nehmen.

Dann hast du meistens einen Einstiegspreis gefunden, mit dem du deinen Klienten einen Gefallen tust.

Menschen geben ihr Geld sowieso aus – vor allem für Dinge, die im ersten Moment „zu teuer“ scheinen. Warum sollten sie es nicht also für ihre Gesundheit tun?

Der Urlaub und die Sitzheizung im Neuwagen kann warten, denn ohne Gesundheit nutzen beide Dinge nichts.

Bist Du bereit erfolgreich mit Deiner Selbstständigkeit durchzustarten?

Mehr von Jannis Neumann